Eine Unternehmensgeschichte unterm Strich
Kirchlengern, 02. Mai 2018. Sie begegnen uns jeden Tag – doch keiner beachtet sie. Erst wenn die Kassiererin vom Supermarkt verzweifelt nach ihnen sucht und die Schlange an der Kasse immer länger wird, dann werden wir uns ihrer Existenz bewusst: Barcodes. Detlef Niesel und das Team von Niesel-Etikett widmen sich den Strichcodes und weiterer Datenkennzeichnung nun bereits seit 25 Jahren. Am Tag der Arbeit, am 01. Mai 1993, war es soweit: Das Unternehmen Niesel-Etikett wurde gegründet und offiziell ins Handelsregister Bad Oeynhausen eingetragen. Inhaber Detlef Niesel war zu diesem Zeitpunkt bereits angestellter Geschäftsführer eines anderen Kennzeichnungshauses und entschied sich dann für die Selbstständigkeit: „Diesen Schritt habe ich nie bereut, Kennzeichnung ist für mich nach wie vor eine spannende Branche. Auch nach 40 Jahren Erfahrung entdecke ich immer wieder kreative Lösungen, innovative Techniken und neue Materialien und Produkte,“so Detlef Niesel. Der studierte Betriebswirt hat gemeinsam mit seiner Ehefrau Doris vom Wohnzimmertisch aus mit einem Telefon und Faxgerät begonnen. Es folgte 1997 ein Umzug innerhalb von Hüllhorst-Oberbauerschaft und 2012 eine deutliche räumliche Vergrößerung in das Gewerbegebiet Hamerkampstraße, in Kirchlengern. Als Ehepaar-Unternehmen gestartet, beschäftigt Niesel-Etikett nun acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch die beiden gemeinsamen Kinder.
„Wir bringen Ihre Daten aufs Etikett,“ fasst Detlef Niesel den Unternehmensschwerpunkt zusammen. „Damit unsere Kunden aus Industrie und Handel Barcodes oder QR-Codes, das Mindesthaltbarkeitsdatum, Bildmotive in Farbe oder Schwarzweiß aufs maßgeschneiderte Label drucken und ihre Chargennummern verwalten können, stehen wir als Partner zur Verfügung,“ so der gebürtige Hüllhorster und passionierte Oldtimer-Fan weiter. Beratung und Verkauf von Etiketten und Thermotransferfolien sowie Etikettendruckern gehören zu den essentiellen Geschäftssäulen. Für Kunden, die ihren Etikettendruck gerne outsourcen wollen, bietet das Kennzeichnungshaus seit vielen Jahren Lohndruck an. Für Niesel-Etikett geht es immer weiter in Richtung Systemlösungen und Dienstleistung. Auch das Portfolio hat sich messbar erhöht: „Früher waren unsere Produktlisten vielleicht drei Seiten lang und heute sind wir bei 140 Seiten angelangt“, so Doris Niesel, die am Anfang als rechte Hand ihres Mannes begonnen hat und nun hauptsächlich für die Buchhaltung verantwortlich ist. Das Unternehmensmotto lautet: „Wir finden immer die richtige Lösung“ und dieser Satz ist weitaus mehr als ein Ansporn, denn durch das umfangreiche Netzwerk und die jahrzehntelange Expertise profitieren die Kunden von Niesel-Etikett, was sich positiv auf die hohe Weiterempfehlungsrate auswirkt.
Obwohl Kennzeichnung zutiefst durch Digitalisierung und Industrie 4.0 entsprechend technisch geprägt ist und nüchterne ISO-Zertifizierungen immer stärker an Bedeutungen gewinnen, so steht bei Niesel-Etikett immer noch der Kunde als Mensch mit eigenen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Eine persönliche Beratung per Telefon oder gerne auch bei einem Besuch vor Ort gehört zum Service. Zu den internationalen Kunden aus Industrie und Handel zählen heimische Küchenmöbelhersteller, führende Logistik- und IT-Unternehmen, Bibliotheken, die Pharma- und Lebensmittelwirtschaft, Einzelhandel, Manufakturen und Kreativ-Agenturen oder Automobilzulieferer sowie die Grüne Branche. „Trends sehe ich persönlich im Farbetikettendruck, Print-and-Apply-Lösungen, also direktes Drucken und Spenden aufs Produkt, und in der Ausweitung des 2D-Codes und RFID-Anwendungen,“ prognostiziert Detlef Niesel, der sich auf eine spannende Zukunft und viele weitere Jahre als Geschäftsführer freut.